Am Allerwichtigsten ist meinem Team und mir bei Kinderanästhesien die minimale Stressbelastung für Kind und Eltern.
Daher legen wir größten Wert auf eine ruhige und angenehme Atmosphäre, in welcher das Kind rasch und behutsam umsorgt einschlafen darf.
Eine angstlösende Prämedikation in Form eines Dormicum Saftes bereits im Warteraum und die Anwesenheit der Eltern bis zum Einschlafen ist für uns daher selbstverständlich. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil von unserem „Zaubersaft“, den die Kinder im Warteraum zu trinken bekommen, ist der, dass sie sich im Anschluß an die Behandlung an nichts Unangenehmes mehr erinnern können.
WAS PASSIERT GENAU ?
Bereits mehrere Tage vor der Behandlung, spätestens jedoch am Vortag besprechen wir mit Ihnen den Ablauf des Eingriffes und schätzen eventuelle Anästhesierisiken ab.
Am Tag des Eingriffes kommen Sie mit Ihrem Kind in aller Ruhe und möglichst stressfrei in die Ordination, wo Sie empfangen werden. Ihr Kind wird noch einmal kurz untersucht und somit die letzte Entscheidung zur OP - Tauglichkeit getroffen. Wir besprechen mit Ihnen als Elternteil noch alle eventuell offenen Fragen und stellen sicher, dass nichts gegen eine Sedierung und Behandlung an diesem Tag spricht. Wenn alles in Ordnung ist, bekommt Ihr Kind einen „Traumsaft“ (ein angstlösendes Beruhigungsmedikament) zu trinken. Dieser Saft wirkt nach ca. einer halben Stunde und macht Ihr Kind im Regelfall müde und entspannt. Gleichzeitig kleben wir an zwei geeigneten Stellen „Zauberpflaster“ (Pflaster getränkt mit Lokalanästhetikum) auf Handrücken und Ellenbeuge der rechten Armes. Dies mindert den Einstichreiz, wenn später im Behandlungsraum ein Venenweg gelegt wird.
Sobald die volle Wirkung des Traumsaftes eingetreten ist, tragen wir, oder Sie, wenn Sie gerne möchten, Ihr Kind auf den Behandlungsstuhl in die Kinderordination, wo schon alles vorbereitet ist. Ihr Kind wird an an ein EKG angeschlossen, das Pulsoxy und Blutdruckmanschette werden angelegt und Ihr Kind bekommt einen Venenweg, über welchen wir die Anästhesiemedikamente verabreichen.
Währenddessen können Sie Ihrem Kind die Hand halten und mit ihm sprechen und, wenn Sie möchten, dabei sein, bis es eingeschlafen ist.
Die Sicherheit Ihres Kindes hat bei allen ambulant durchgeführten Kindernarkosen für uns oberste Priorität. Daher arbeiten wir immer als Anästhesie Team und Ihr Kind wird von Anfang an bis zum Aufwachen lückenlos überwacht.
* Zur Überwachung von Herztätigkeit, Atemfrequenz und Puls schließen wir ein EKG an,
* die Sauerstoffkonzentration im Blut wird kontinuerlich über ein Pulsoxymeter kontrolliert.
* Der Blutdruck wird in kurzen Abständen automatisch über eine Blutdruckmanschette gemessen
* Zur Sicherung der Atemwege verwenden wir eine LAMA ( Larynxmaske), die genau an die Größe Ihre Kindes angepasst wird und verhindert, dass die Zunge den Atemweg verschließt. Außerdem bietet sie einen gewissen Schutz, dass Sekret oder Partikel in die Luftröhre fallen. Über die LAMA verabreichen wir Ihrem Kind zusätzlich Sauerstoff
* Ihr Kind wird selbstverständlich während der gesamten Zeit in der es schläft, von unserem Anästhesieteam überwacht und betreut.
Wenn die zahnärztliche Behandlung abgeschlossen ist werden keine Anästhesiemedikamente mehr verabreicht und Ihr Kind wacht langsam wieder auf. Die Aufwachphase ist sehr individuell und dauert im Durchschnitt 20 Minuten.
Da der Zahnarzt selber mittels Lokanästhesie die Schmerzen bei der Behandlung unterdrückt und Ihr Kind zusätzlich von uns, sofern nötig, auch Schmerzmittel über die Vene erhält, verspürt Ihr Kind während der Behandlung und auch direkt danach keinen Schmerz. Sobald als möglich bitten wir die Eltern anschließend in die Kinderordination und Sie können beim Aufwachen Ihres Kindes dabei sein.
Ihr Kind kann in Ruhe ausschlafen und sanft aufwachen, die nötige Zeit dafür ist individuell und geben wir Ihnen und Ihrem Kind gerne. Bis Ihr Kind völlig munter und wieder ansprechbar ist, überwachen wir es lückenlos und stehen Ihnen für alle Fragen zu Verfügung.
Nach ungefähr einer Stunde ist Ihr Kind dann vollends munter, wir entfernen den Venenweg und wir können Sie und Ihr Kind nachdem wir es noch einmal kurz untersucht haben, nach Hause entlassen.
Bei allen anfallenden Fragen sind wir anschließend 24h telefonisch für Sie erreichbar.
In jedem Fall bitten wir Sie um einen Anruf am nächsten Tag und kurzes Gespräch über den Zustand des kleinen Patienten.
Bei Kindern empfehlen sich ambulante Eingriffe ganz besonders, da sich die kleinen Patienten üblicherweise sehr rasch von der Sedierung erholen und von einer Rückkehr binnen Stunden in die gewohnte Umgebung profitieren.
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